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Kategorie: Blog

An einem kalten Weihnachtsvorabend wurde unser Schachfreund Arno wieder Opfer seiner unkontrollierbaren Großzügigkeit.

Nicht nur weil er beim gestrigen Blitzen manchmal Räuberschach spielte, sondern auch weil er im Spiel gegen Siegfried zu einer Tat unbestrittener Fairness greifte. Mal wieder.

 

Im Damenendspiel hatte Arno einen Bauern zu wenig, weshalb beide Spieler folgerichtig erkannten, dass es über ein Remis für Arno nicht hinausgehen würde. Beide Uhren erreichten schon die kritische Grenze (1 Min, die Zeit also, in der Chessbase-Blitzer Kizina im Internet normalerweise in der Eröffnung ist). Hervorragende Bedingungen im Endspiel zu gedeihen waren also geschaffen und mit Siegfried saß noch jemand gegenüber, der in Zeitnot dazu neigt, länger nachzudenken.

So kam es schließlich dazu, dass Siegfried seine schwarze Tante einmal unbeaufsichtigt lies - die Chance für Arno war gekommen, den Spieß umzudrehen. Doch stattdessen nahm er nur die Dame, stellte sie auf ihr ursprüngliches Feld zurück und seufzte: "Och nö, Sigi, so nicht!"

 

J'adobe.

 

Siegfried sah seinen Fehler schnell ein. Die Partie endete Remis.

 

Fairness stellt manchmal das eigentliche Spiel in den Schatten. Fairplay schreibt man groß in Burg.

 

Fairplay