Am 6.7. begaben wir uns nach Hohenlockstedt, um mit Wrist II den Überlebenden in der Bezirksliga auszumachen. Das Spiellokal war recht klein, sodass wir alle in einer Reihe saßen, und hatte zum Entsetzen vieler keine Bewirtschaftung. Stattdessen gab es tolle automatische Uhren, die die Atmosphäre eines tot stillen Schachspiel untermauerten. Denn es gab die ersten 50 Minuten wirklich nichts zu hören. Keiner sagte was, bis ein fragendes "Remis?" vom zweiten Brett den Raum ertönte. Das sehr viel auf dem Spiel stand, war jedem anzusehen.
Arno spielte an Brett 2 gegen Björn Behrend, wie schon zu Beginn der Saison 06/07, und lehnte wohlüberlegt das Remis ab, denn zu diesem Zeitpunkt war noch nichts Dramatisches passiert. Nach einiger Zeit haben sich die Spieler aber so dermaßen eingefahren, dass Arno einen halben Punkt einfahren konnte. Am ersten Brett spielte Reiner gegen Andreas Schott und gestand nach einiger Zeit fast mit Tränen in den Augen, dass er "nicht gut" stünde. Papalapap! - Im Endspiel hatte er einen Bauern mehr und eigentlich auch eine sehr gute Stellung, doch das Endspiel konnte man nur wirklich schwer spielen und nach 5 Stunden waren die Kräfte irgendwann am Ende. Es kam zum Remis.
Dieter spielte am dritten Brett gegen Fynn Schramm. Die Partie verlief relativ harmlos, bis es auf einmal einkrachte und Dieter die Dame des Gegners gegen einen Springer und einen Turm eintauschte. Die Partie war wiederum schwer zu gewinnen, sodass sich die Spieler auf Remis einigten.Am vierten Brett musste ich gegen Torben Meier ran, da Kadrush kurzfristig absagen musste. Von allen Spielen wurde diese Partie am schnellsten entschieden. Nachdem mein Pony in den Königsflügel reinhüpfte, hatte ich zwei Bauern mehr und konnte nach 2 Stunden den ersten Punkt für uns einfahren. Matthias, zur Zeit in bemerkenswerter Topform, spielte am fünften Brett gegen Olaf Schmidt. Im Remis sicheren Endspiel stellte sein Gegner einen Bauern ein und leitete damit die Niederlage ein.
Horst Dieter stellte in seiner Partie gegen Thomas Thiessen ebenfalls einen Bauern ein. Jedoch sah die Stellung im Turmendspiel unentschieden aus. Sei's drum, Horst Dieter verlor leider.
Am achten Brett spielte der für Kadrush nachgerückte Günter Abend gegen Börge Koop. Die Partie schwankte und kam zu einem Punkt, wo Günter einzügig einen Turm gewinnen konnte...Das Spiel endete Remis.
Am siebten spielte Lars gegen Andreas Taubhorn. Die Partie stand lange ausgeglichen, bis Lars im Turmendspiel einen Bauern einstellte (wahrscheinlich als eine Art Training), um eine halbe Stunde später Remis zu spielen. So gewannen wir dieses überaus wichtige Spiel mit 4,5:3,5 und haben mittlerweile eine Serie von 3 Siegen hintereinander.
ein paar Bilder...