Schachfreunde Burg von 1966 e.V.

Am 23.2. empfingen wir die erste Mannschaft aus Hademarschen, die zu diesem Zeitpunkt genau wie wir gegen den Abstieg zu kämpfen hatten. Unsere Gäste waren alle rechtzeitig anwesend, jedoch hatten wir das ein oder andere Problem mit der Zeit. Nachdem Kadrush nach einer halben Stunde hereinschaute, konnte er endlich loslegen und spielte sein gewohnt schnelles und aggressives Spiel, welches ebenso schnell Remis endete, nachdem beide Parteien ihre Figurenreihen ausgetauscht hatten.

Dieter und Philipp, der erst kurz vor dem Spiel durch den Krankheitsbedingten Ausfall von Lars eingesprungen war, spielten ohne Risiko Remis - keine Ahnung ob das jetzt gerechtfertigt war, ich hatte bei meiner Partie zeitliche Probleme, die ich mit einem Remisangebot wieder aufhob, nachdem mein Gegner 15 Minuten überlegte und sich dann entschied, weiterzuspielen.

In dieser Phase konnte ich mir die anderen Partien anschauen und es sah ganz so aus, als war ich nicht der einzige Burger mit Zeitproblemen. Reiner hatte nur noch 15 Minuten Bedenkzeit und nicht einmal 20 Züge gespielt!

Nachdem mein Gegner das Remisangebot abgelehnt hatte, zwang ich ihm zu mehrfachem Abtausch, sodass nur noch unser beiden Damen auf dem Brett standen. Die Partie bewertete Fritz davor mit einem Bauer im Minus für mich.

Neben mir spielte Matthias gegen Niemöller, der den Franzosen herauspackte. Niemöller gewann einen Bauern, der auch noch ein Freibauer war, und für Matthias kam noch erhebliche Zeitnot dazu. Matthias rettete sich über 40 Züge und konnte den Freibauer bei ungleichfarbigen Läufern unschädlich machen - ein sehr gut erspieltes Remis!

Reiner überredete seinen Gegner bei noch 5 Minuten Bedenkzeit und 18 zu spielenden Zügen zu Remis - er stand aber auch voll auf Angriff. Horst Dieter, auch in Zeitnot, gewann einen Freibauern, den er wieder hergeben musste und stellte unnötig seinen Turm ein. Leider war dies die einzige Partie am Abend, die für uns verloren ging.

Die Partie von Arno, übrigens ohne Zeitnot, sah lange Zeit Remis verdächtig aus. Sein Gegner lehnte, kurz bevor Horst Dieter seinen Turm einstellte, ein Remisangebot ab und versuchte auf dem Damenflügel einen Bauern durchzudrücken. Beide hatten nur noch ihre beiden Läufer und 7 Bauern die eine abgekrümmte Diagonale bildeten. So gewann Arno in einer todsicheren Remisstellung einen Bauern und konnte durch eine schöne Kombination am Königsflügel seinen Bauern durchdrücken.