Schachfreunde Burg von 1966 e.V.

DIe Jahreshauptversammlung 2007 hatte mit 18 Teilnehmern eine ausgesprochen rege Beteiligung zu verzeichnen. Die Berichte des Vorstandes waren gewohnt souverän und es herrschte unter den Mitglieder eine angenehm fröhliche Stimmung. Den einzigen Schönheitsfleck gab der Anreiz von einigen Jugendlichen, ob man nicht das Rauchen bei den Spielabenden am Dienstag einschränken könnte. So würden sich dann einige Jugendliche bereit erklären, an der Vereinsmeisterschaft mitzuspielen. Dies führte aber zu einer ernsthaften Debatte um das Rauchen allgemein, dessen Ausgang nicht ganz klar war.

Nach der JHV fand noch das Jung und Alt Turnier in einem kleineren Rahmen statt, da es in diesem Jahr terminlich nicht hinzubiegen war. Sieger wurde Reiner Kühl.

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Kommentar des Turnierleiter (08.10.):

Ja, die Schachfreunde sind ein Spiegelbild unserer Gesellschaft. Das hat die diesjährige Jahreshauptversammlung eindrucksvoll unter Beweis gestellt, denn das Thema "Rauchen" betrifft alle, sowohl Aktiv- als auch Passiv bzw Nichtraucher. Für die Einen ist es ein lästiges Übel, für die Anderen schafft es das Empfinden von genüßlicher Gemütlichkeit bei Steigerung der Konzentrationsfähigkeit. Egal wie man dazu steht, der Gestzgeber wird auch in Schleswig-Holstein ab 01.01.08 einschneidende Maßnahmen ergreifen und zumindest vorläufig durchsetzen, die das Gastronmiewesen und damit auch Besucher und Vereine erheblich beeinflussen. Wie und was daraus resultiert läßt sich zur Zeit nur mutmaßen, es betrifft unser Vereinslokal und damit die Schachfreunde unmittelbar. So steigt die Wahrscheinscheinlichkeit, dass der Gastronieraum mit Tresen ein Raucherraum bleibt, während der Nebenraum, in dem wir unsere Schachabende abhalten, als Nichtraucherzone deklariert wird. Auf diese Rahmenbedingungen werden wir uns vermutlich ab Januar 2008 einstellen können/müssen.

Und was passiert bis dahin? Wir sind ein toleranter Verein, wir wollen keine Vorschriften machen, wer an den Schachabenden rauchen darf, wieviel und wann....jeder soll das im Prinzip selber entscheiden. Unsere Schachabende werden belebt durch Raucher und Nichtraucher und das soll auch so bleiben, wir akzeptieren jede Lebensauffassung zum Thema Rauchen. Dieses soll kein Kommentar "Pro Rauchen" sein, doch es darf nicht sein, dass Raucher aus unserer Schachgemeinschaft ausgegrenzt werden sollen/können.

Andererseits wird das in der Hauptversammlung vorgebrachte Anliegen berücksichtigt werden, so dass wir jetzt bis Ende des Jahres eine von allen akzeptierte Übergangslösung schaffen müssen, die ausgewogen ist und mit der alle an den Schachabenden sich einverstanden erklären.

Ich möchte hier keine Regularien bis Ende 2007 zum Thema Rauchen einführen, insofern appelliere ich an Akzeptanz und Toleranz bei jedem Einzelnen. Vorgeschlagen und diskutiert wurden mehrere unterschiedlichen Varianten und ich glaube es wäre vernünftig, wenn wir wir uns bei längeren Turnierpartieen darauf einigen, dass Raucher den Tresenraum zwischendurch dann nutzen, wenn die Jugendlichen anwesend sind, die das Rauchen als störend empfinden. Das Gleiche läßt sich auch für Blitzveranstaltungen regeln, wenn zwischendurch in Absprache kurze Pausen eingelegt werden. Ich glaube, es läßt sich alles in gegenseitigem Einvernehmen und mit Vernunft regeln. Proteste gegen das Rauchen mit versuchter Einflußnahme auf den Ausgang einer Partie werde und kann ich nicht akzeptieren. Rauchen wird unter meiner Turnierleitung nicht zum Verlust einer Partie führen.

Seid Schachfreunde und bleibt Schachfreunde, egal ob Raucher oder Nichtraucher, sprecht miteinander und lästert nicht übereinander. Verständnis, Toleranz und Vernunft.....das sind Eigenschaften die wir alle besitzen und und uns jetzt so zu Nutze machen, dass jeder am Dienstagabend gerne zum Schach geht, in der Hoffnung das er schöne Partieen spielen kann und Gedanken wie...."heute darf ich wieder nicht rauchen"....oder....."hoffentlich raucht heute keiner"....keine Rolle spielen.

Euer Turnierleiter

Reiner