Schachfreunde Burg von 1966 e.V.

Am 19.1. fuhren wir nach Brunsbüttel, dem Spitzenreiter der Bezirksliga West. Reiner machte mich darauf aufmerksam, dass wir bisher immer in Brunsbüttel verloren haben und durchaus deftige Klatschen bekommen haben. Letzte Saison aber empfingen wir Brunsbüttel zuhause und konnten durch einen dramatischen Kampf noch ein 4:4 erreichen (6 Remisen). Damals musste ich auch am letzten Brett spielen, da Philip und Knut noch vor mir waren.

Auch ohne unsere beiden Leistungsträger kämpfen wir weiter und konnten durchaus sehenswerte Ergebnisse liefern, kein Spiel war unter 3 Mannschaftspunkten.

Gegen Brunsbüttel traten wir so mit unserer kompletten Startaufstellung an. Bei Brunsbüttel spielte Bernd Siebenborn nicht mit (trainiert regelmäßig bei uns). Es entwickelten sich sehr ernste Spiele.

"Das ist aber hartes Brot!" (Eckhoff) - "In Russland steht hartes Brot an der Tagesordnung" (Arno)

Das Wort "Remis" wurde von beiden Seiten durchgehend verweigert. Dennoch spielte Dieter am dritten Brett Remis - sehr akzeptabel. Ich spielte am fünften gegen Eckhoff eine grottenschlechte Eröffnung. Mein Gegner kesselte mich am Damenflügel ein und griff dann über den Königsflügel an. Ich dachte, ich würde verlieren, da fiel das Wort, das mir den Tag rettete. In der Analyse stellte sich heraus, dass die Partie nur durch ein Figurenopfer hätte interessant werden können. Arno spielte gegen Muhlack stark. Seine Stellung war eine Festung und er brauchte nur über den Damenflügel anzugreifen.

Leider entschied er sich dann für einen anderen Plan und wurde am Königsflügel überrollt (1:2). Matthias spielte gegen den Vorsitzenden unserer Gastgeber. Sein Gegner raubte ihm einen Bauern nach dem anderen bis nichts mehr zu retten war (1:3).

So langsam mussten Punkte kommen und Kadrush hatte ein eigentlich verlorenes Endspiel. Auf dem Brett standen bei ihm nur noch Turm, Bauer und König; sein Gegner hatte dagegen einen Läufer, vier Bauern und den König. Kadrush brachte seinen Turm in eine günstige Position, die ihm mindestens einen Bauern versprach, wenn denn sein Gegner weitergespielt hätte. Auch dieses Remis war sehr verträglich! (1,5:3,5) Reiner konnte auf Grund eines Dameneinstellers überraschend gewinnen. (2,5:3,5) Es sah auf einmal sehr gut aus, denn Lars hatte eine Leichtfigur mehr und stand auf Angriff, bei Horst Dieter war es zwar umgekehrt, doch seine Stellung war sehr stabil. Sein Gegner tauschte schließlich den Turm gegen seinen Läufer. Seine Bauern waren schon so sehr vorangeschritten, dass

Horst Dieter kaum noch Bewegungsspielraum hatte - er verlor die Partie.

So stand unsere Niederlage fest. Kurz darauf fuhren Arno, Horst Dieter, Kadrush und ich nach Hause, sodass ich das Ergebnis von Lars nicht mehr mitbekommen habe
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