Schachfreunde Burg von 1966 e.V.

Wem dieser Start nicht Lust auf mehr gemacht hat, dem ist auch nicht mehr zu helfen. Ein 4-4 gegen den Landesliga-Absteiger Doppelbauer Kiel. Wie im letzten Jahr startet die erste Mannschaft mit einer Überraschung in die Verbandsliga-Saison. Vor dem Spiel hieß es noch, wir würden "abgeschlachtet" werden...(JaJa...Torge)

Doch nun zum Spielverlauf. Pünkltich um zehn Uhr trafen wir leicht ersatzgeschwächt bei der Max-Planck-Schule an. Es fehlten Bernd und Fjodor, der leider noch nicht fit ist, also physisch, damit das nicht falsch verstanden wird. Dafür waren Philip J. und Horst-Dieter dabei. Wir trafen auf eine geschwächte zweite Mannschaft aus Kiel, da die erste Mannschaft die bezahlten Topbretter freiließ. Dennoch hatte DB Kiel an den Bretter 1-8 einen DWZ-Plus von über 100 Punkten(1679-1807). Alle Burger hatten stärkere Gegner und so waren die Erwartungen nicht zu groß. Dies schien sich dann auch mit dem ersten Resultat zu bestätigen. Kadrush musste früh resignieren, da er nicht optimal aus der Eröffnung kam und im Mittelspiel einen Bauern verlor. So konnte sein Gegner Gunnar Dittrich den Raum- und Qualitätsvorteil bald in einen vollen Punkt ummünzen. Zu diesem Zeitpunkt sah es insgesamt nicht so gut aus. Nur Reiner hatte eine wirklich bequeme Stellung, in der er ohne Gefahr auf Sieg spielen konnte. Lars verlor schon im 6. Zug einen Bauern und sein Gegner Bent Johannsen hatte auch noch klar die bessere Entwicklung. Ihm wurde früh klar, dass es ein ganz schöner Unterschied von Brett fünf zu Brett zwei ist und so musste er die ganze Zeit um das Remis kämpfen. Arno stand auch nicht prickelnd und hatte auch nicht viele Chancen auf einen ganzen Punkt. Thies Partie war völlig offen und ging die ganze Zeit hin und her. Hauke stand wie immer solide, aber zu dem Zeitpunkt auch nicht mehr. Philip stand auch eher ausgeglichen, genauso wie Horst-Dieter, der aber schon leichte Raumnachteile hatte. Thies ließ dann die Burger aufatmen, da er mit toller Übersicht seine Gegnerin Ursula Hielscher zum Zugzwang mit Figurenverlust zwang. So stand es 1-1 und es keimte wieder Hoffnung auf. Diese wurde dann wieder mit der Niederlage von Arno gedämpft, der dem Druck seines Gegners nicht mehr standhalten konnte. Reiner jedoch machte den Klassenunterschied wieder wett, indem er mit sehr guter positioneller Spielweise die Stellung seines Gegners immer weiter verschlechterte und seinen Gegner zu einem inkorrekten Opfer zwang und Joachim Hoffmann kurz dananch aufgeben musste. Danach gewann auch noch Hauke, nach einem Qualitätsverlust seines Gegners und wir Burger freuten uns sichtlich, denn obwohl Horst-Dieter gegen den klar DWZ-stärkeren Oliver Fritsche verlor, sah es an den restlichen Brettern gut aus. Lars hatte sich zurückgekämpft und konnte nun sogar auf Gewinn spielen, gab sich dann aber mit dem sicheren Remis zufrieden. Philip stand nun sehr gut. Überrascht von der restlichen Stunde, die er nach 42 Zügen erhielt, konnte er sich eine sichere Remis-Stellung mit Gewinnchancen erspielen. Leider entschied er sich ein wenig zu früh, die Linien zu öffnen, wie sich in der anschließenden Analyse rausstellte und machte Remis, was dann zu dem 4-4 Endstand führte.

Insgesamt kann man sagen, dass wir nach diesen Ergebnis nun endgültig in der Verbandsliga angekommen sind. Wir können locker mithalten, auch ersatzgeschwächt. Der DWZ-Unterschied war zumindest nach der Eröffnung nicht mehr zu sehen und im nachhinein wär sogar ein Sieg drin gewesen. Aber man soll ja nicht abheben, denn ein 4-4 ist schon sensationell genug. Das Ziel aus meiner Sicht ist nun das gesicherte Mittelfeld, um dann in ein paar Jahren den Aufstieg anzustreben. Hier nochmal die Ergebnisse im Überblick: